Zur ersten Besucherfahrt habe ich schwerpunktmäßig Landwirte und Landwirtinnen, Winzer, Obstbauern und Erntehelfer aus Baden-Baden und der Region Bühl eingeladen. Lesen Sie hier die Pressemitteilung über diese Fahrt:
Die Entstehung des Eckpunktepapiers für die Landwirtschaft wurde im Fachgespräch mit den Kollegen des Ausschusses für Ländlichen Raum, Martina Braun und Reinhold Pix, beide selbst Landwirtin und Winzer erörtert. Das Eckpunktepapier ist der mit den landwirtschaftlichen Verbänden, den Initiatoren des Volksbegehrens „Rettet die Biene“ und der Landesregierung erarbeitete Kompromiss zur Verbesserung des Artenschutzes in der Landwirtschaft. Darin sind die mengenmäßige Pestizidreduktion und die Steigerung des Bio-Anteils in der Landwirtschaft vorgesehen, aber auch die Belebung der Märkte für heimische Produkte, um den Absatz zu gewährleisten.
Im Gespräch mit den Gästen wurde deutlich, wie sehr die Landwirtinnen und Landwirte finanziell unter Druck geraten sind. Aufgrund der Globalisierung breche der Handel als Partner weg. Hier helfe nur noch die Flächenreduktion und die Direktvermarktung, erklärte ein Landwirt. Bei den Winzern sehe es noch schlechter aus, berichtete Reinhold Pix, Bio-Winzer und Sprecher für Weinbau. Er wurde von den Teilnehmern bestätigt. „Wir haben das Thema ganz nach oben auf die Agenda geholt, aber die Änderungen brauchen Zeit. Es wird nicht von heut‘ auf morgen gehen, dass Landwirte, Verbraucher und Handel an einem Strang ziehen.“ so Pix.
Des Weiteren werde der Ausschuss für Ländlichen Raum nicht müde darauf hinzuweisen, dass öffentliche Gelder jenen Landwirten zugutekommen müssen, die im Interesse der Öffentlichkeit Naturlandschaften erhalten. Die Praxis sei aber eine andere, stellte Martina Braun fest.
Umso größer war die Freude zu hören, dass sich gerade Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Gesprächen ausdrücklich für einen Wandel in der gesellschaftlichen Wertschätzung geäußert hatte. „Deshalb stehe ich als Mitglied des Ausschusses für Ländlichen Raum ausdrücklich mit offenen Ohren als Gesprächspartner unseren Erzeugerinnen und Erzeugern landwirtschaftlicher Produkte zur Seite. Wir gestalten in der Landespolitik die Veränderungen, die notwendig sind, damit Berufe in der Landwirtschaft wieder Zukunft haben und mit Freude ausgeübt werden,“ betonte Hans-Peter Behrens abschließend.
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