Hans-PeterBehrens (GRÜNE) im Gespräch mit „FridaysForFuture“ Baden-Baden
Der grüne Landtagsabgeordnete Hans-Peter Behrens traf sich am 11. Februar mit Vertretern der Baden-Badener „Fridays For Future“-Gruppe. Die Teilnehmenden setzten sich mit verschiedenen Lösungsansätzen der Klimakrise und dem Zustand Erneuerbarer Energien auseinander. Die Vertreter der Aktivistenbewegung wollten in Erkenntnis bringen, welchen Beitrag die grün geführte Koalition in Baden-Württemberg für den Klimaschutz geleistet hat. Hans-Peter Behrens betonte die beschlossenen Änderungen des Naturschutzgesetzes und des Landwirtschafts- und Landeskulturgesetzes, welche nachhaltige Landwirtschaft stärke. Zusätzlich wurde damit ermöglicht, die Artenvielfalt fördern. Der Landtagsabgeordnete fügte hinzu: „Mit der Verdreifachung des Naturschutz-Budgets auf insgesamt 100 Millionen Euro ist weiterhin ein klarer Schwerpunkt gesetzt worden“. Dieses Engagement soll auch nach der Wahl am 13. März fortgeführt werden.
Nicht nur die Dürresommer der letzten Jahre zeigten auf, dass es ein grundsätzliches Umdenken der Energiepolitik hinsichtlich der Klimakrise benötigt. „Fridays For Future“ kritisierte die klimaschädliche Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und bemängelte den unzureichenden Ausbau von nachhaltigen Quellen. Hans-Peter Behrens schloss sich der Kritik an und tadelte „Insbesondere das Thema Windkraft ist aufgrund des Widerstands vor Ort und den Rahmenbedingungen des EEG bisher nicht gut gelaufen“. Deswegen gibt es hier noch großes Potenzial seitens des Landes, die Verfahren zu beschleunigen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass es zukünftig nicht ohne ausgebaute Solar- und Windkraftanlagen funktioniere. Wandeln müsste sich die Bereitschaft in der Gesellschaft. „Um Konflikte aufzulösen, wollen wir den stetigen Dialog mit den Kommunen führen“, versicherte deshalb der Landtagsabgeordnete.
Dieses Bestreben zu erhöhen, hat sich „Fridays For Future“ als oberstes Ziel gesetzt. „Für Fortschritt in die richtige Richtung brauchen wir den Druck von der Straße. Die FFF-Bewegung hat es geschafft, das Thema ganz oben anzusiedeln und alle Gesellschaftsschichten mitzuziehen“,
kommentierte Hans-Peter Behrens und warnte: „Es fehlt noch an Kenntnis über die eigentliche Dramatik der Klimakrise“. Besonders forderte er die Medien dazu auf, die Anteile der Bereiche Energienutzung, Verkehr und Landwirtschaft sowie ihre Potentiale ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Über sie müsste in gleichem Maße informiert werden wie über die Coronapandemie, fügte er eindringlich hinzu.
„Wir sehen uns alle in der Pflicht, weiter in den Bekanntenkreisen Druck auszuüben“ riefen Repräsentierende der Bewegung auf. Hans-Peter Behrens ergänzte: „Es muss ein Umdenken her! Veränderung kann auch Chancen bieten.“
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