Hans-Peter Behrens und Thomas Hentschel zu Besuch bei der Baden Airpark Energie GmbH
Hans-Peter Behrens und Thomas Hentschel, Landtagsabgeordnete der Grünen, führten beim Besuch des Biomasseheizkraftwerks der Baden-Airpark Energie GmbH am vergangenen Mittwoch intensive Gespräche über zukünftige Energiemodelle. Diplomingenieur und Geschäftsführer Martin Schnatterbeck warb dabei um politische Unterstützung seines Projekts.
Schnatterbeck erläuterte die Arbeitsweise des Werkes: „Wir stellen aus Abfällen der Landschaftspflege, wie Grünschnitt und Holz, Dampf her. Diesen nutzen wir wiederum zur Produktion von grünem Strom und Fernwärme. Das Resultat ist also erneuerbare Energie aus nachwachsenden Rohstoffen“. Die Landtagsabgeordneten lobten das Modell als ein taugliches Instrument gegen die Gefahren der Klimakrise. Thomas Hentschel: „Seit 150 Jahren verschmutzen wir die Erde. Das heißt, in den 10 Jahren, die uns zur Kehrtwende bleiben, müssen wir eine Vollbremsung hinlegen. Aus diesem Grund ist das Konzept, das hier gelebt wird, vorbildlich.“
Erörtert wurde auch, wie Baden-Württemberg weiterhin Spitzenstandort für zukunftsweisende Technologien und die Energiewende bleiben kann. Die Baden-Airpark Energie GmbH wolle Teil dessen sein und künftig in die Produktion von Wasserstoff einsteigen. „Hinsichtlich steigender Nachfrage und der klimafreundlichen Nutzungsmöglichkeiten sehen wir großes Potenzial für Wasserstoff Made in Baden“, kommentierte der Geschäftsführer. Dabei spielt auch die geographische Lage des Unternehmens eine wichtige Rolle. In unmittelbarer Nähe zum Flughafen profitiert das Werk vom Verkehrsknotenpunkt. „Gleichzeitig kommen uns die nahen Bundesstraßen und die Autobahn A5 zugute. Deshalb sind wir überzeugt: unser Standort ist auch zur Wasserstoff-Produktion ideal“, bekräftigte Schnatterbeck. Dies sieht er insbesondere im Zusammenhang mit dem Auslaufen der Förderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz
Geschäftsführer Schnatterbeck sprach auch bestehende Probleme der weiteren Nutzung der Fernwärme an. Konkret kritisierte er: „Uns fehlt es immer noch an Unterstützung. Viele Firmen in der Gegend wissen gar nicht von der Möglichkeit, Wärme aus unserer Produktion zu beziehen.“ Hans-Peter Behrens erkannte: „Angesichts der nötigen Energiewende ist uns auch hier der Handlungsbedarf verdeutlicht worden. Es ist unser Anspruch, dass wir als Politiker am Puls der Zeit hinter solchen Projekten stehen und für diese werben. Wir nehmen heute zahlreiche Anregungen mit nach Stuttgart.“
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