Als Sprecher für Bioökonomie in der Landtagsfraktion setzte ich mich für die Kreislaufwirtschaft ein. Ziel ist die effiziente Nutzung und eine nachhaltige, stufenweise Mehrfachnutzung von Rohstoffen. Doch Kreislaufwirtschaft und Beton – das geht? Ja, und zwar sehr gut! Basis dafür ist Recycling-Beton. Davon konnte ich mich gemeinsam mit Staatssekretär Andre Baumann, Fabrice Gireaud (Fraktionsvorsitzender Grüne Baden-Baden) und Susanne Thimet (Sprecherin Grüne OV Sinzheim) bei uns in Baden-Baden überzeugen. Beim Besuch der Recular-GmbH, bekamen wir vor Ort spannende Einblicke davon, wie das Recycling von Beton funktioniert und konnten uns dies anschließend auch noch auf einer Baustelle anschauen. Der Betonhersteller PeterBeton aus Baden-Baden und die Abbruchfirma Oettinger aus Karlsruhe haben die Firma Recular gemeinsam gegründet, um klimafreundlichen Beton herzustellen. Außerdem liegt damit die Wertschöpfungskette in einer (regionalen) Hand.

Der Clou am recycelten Beton der Firma Recular ist, dass CO₂ nicht nur bei der Produktion eingespart, sondern auch dauerhaft gebunden wird. Durch seine Struktur kann das aufbereitete Abbruchmaterial zugeführtes CO₂ binden. Damit wird der R-Beton zur CO₂-Senke und kann dauerhaft gespeichert werden. Da bei der Herstellung von Zement rund 8% der weltweiten CO₂-Emissionen anfallen, ist dies ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz! Damit werden Ressourcen gespart und geschlossene Stoffkreisläufe gebildet.

Übrigens: Bei der Verwendung von Recycling-Beton ist kein Unterschied festzustellen – weder bei der Verwendung als Baustoff noch bei der Optik. So gehen Innovation, Nachhaltigkeit beim Bau und Klimaschutz bei uns! Fest stand am Ende für alle Beteiligten: Recycling-Beton muss zum neuen Normal werden!

Ich bedanke mich bei allen Beteiligten herzlich für diesen spannenden Termin!